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Unterrichtsidee

Mit Green-Screen um die Welt

Wenn Aline mit dem Koala kuschelt und Fatim einen Kopfsprung in den eiskalten Bergsee macht, könnte Green-Screen im Spiel gewesen sein.

Beschreibung

Mit Green-Screen-Bildern lassen sich die Grenzen und Gesetze der realen Welt visuell aushebeln. Sie ermöglichen kreative Spielereien mit Foto und Video und damit eine spielerische Auseinandersetzung mit der Glaubwürdigkeit von Bildern.

Eine entsprechende App (in diesem Beispiel wurde mit «do ink» gearbeitet) verwandelt alle grünen in transparente Flachen. Übrig bleibt das freigestellte Kind in der gewünschten Pose, welches anschliessend in ein Foto hineinmontiert werden kann. Leo fliegt dann also am Taj Mahal vorbei, Fatim springt vom Steg in einen Bergsee und Aline umarmt einen Koala im Eukalyptuswald.


Mögliche Aufgabenstellungen

Kontext

Die Kinder begleiten die Maus aus dem Bilderbuch «Die kleine Maus reist um die Welt» auf ihrer Weltreise. Sie besprechen, was für die bereisten Länder typisch ist und zeichnen und basteln viel dazu.

Green-Screen

  • Die Lehrperson zeigt den Kindern ein Bild von sich vor einem spektakulären Hintergrund und lässt die Kinder raten, wie diese Foto entstanden ist. Anschliessend zeigt sie den Kindern die Foto vor dem GreenScreen und erklärt das Prinzip: am Beamer zoomt sie so weit in ein gespeichertes digitales Bild rein, dass die Pixel sichtbar werden. à Bilder bestehen also aus einzelnen Farbpunkten. In einer Green-Screen-App (z.B. Do ink) werden nun die grünen Farbpunkte durchsichtig gemacht, so dass man ein zweites Bild darunterlegen kann: Die Lehrperson zeigt das Prinzip vor, in dem sie eine Figur vor einem grünen Papier fotografiert, in die App importiert und ein anderes Bild darunterlegt.
  • Die Kinder bekommen eine Auswahl verschiedener Bilder mit Wahrzeichen oder typischen Landschaften fremder Länder und wählten eines aus.
  • Begleitet von der Lehrperson starten die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen die Kamerafunktion des iPads, kontrollieren die Auswahl des Sujets, testen die Autofokus-Funktion und fotografieren dieses. Die Kinder überlegen anschliessend gemeinsam, wie sie sich in das ausgewählte Bild «hineinzaubern» wollen.
  • Wiederum zu zweit kommen die Kinder zum aufgebauten Green-Screen. Das eine Kind posiert entsprechend seinen Bildvorstellungen, das andere Kind fotografiert mit Hilfe der Lehrperson, anschliessend tauschen die Kinder die Rollen.
Mögliche Reflexionsfragen
  • Können Bilder «lügen»?
  • Wo begegnet ihr Bildern (Fotos und Videos), bei denen Green-Screen eingesetzt wurde (z. B. Werbung, Action-Szenen)?
  • Welche anderen Formen kennt ihr, mit denen Bilder «lügen» (z. B. SnapChat Filter)?

Materialien für den Unterricht

  • Bilderbuch: «Die kleine Maus reist um die Welt» von Ingrid Ostheeren und  Olivier Corthesy, 2003, Nord-Süd Verlag
  • Green-Screen-Materialien (grünes Tuch für den Hintergrund, grüne Tücher für Kisten, Stühle etc., Stativ für Tablet

Weiterführende Ideen

Beispiele

Das hier vorgestellte Unterrichtsbeispiel stammt aus der PICTS-Praxis von Lea Fawaz an der Schule Niederhasli. Die Fotos vom Entstehungsprozess wurden von Roland Schaller und Roger Wehrli zur Verfügung gestellt. 

Lehrplan 21

Medien und Informatik - 1.1
Leben in der Mediengesellschaft: Die Schülerinnen und Schüler können sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren und sich darin entsprechend den Gesetzen, Regeln und Wertesystemen verhalten.
Medien und Informatik - 1.3
Medien und Medienbeiträge produzieren: Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen.
Medien und Informatik - Anwendungskompetenz - Produktion und Präsentation
Gestalten - BG.3.B.1
Die Schülerinnen und Schüler können Wirkung und Funktion von Kunstwerken und Bildern erkennen.
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